Ziegler-Investorenprozess abgeschlossen: 27 Betriebe und über 70 Prozent der Arbeitsplätze bleiben erhalten

17. Oktober 2025 , 11:26 Uhr

Fast genau ein Jahr ist es jetzt her, dass der Holzkonzern Ziegler aus dem Landkreis Tirschenreuth insolvent gegangen ist. Insolvenzverwalter Volker Böhm hat sich seitdem darum gekümmert, Investoren für alle Ziegler-Gesellschaften zu finden. Jetzt ist der Investorenprozess abgeschlossen, teilt Volker Böhm mit. Von den 33 operativen Geschäftsbetrieben konnten demnach 27 an Investoren verkauft werden. Nahezu alle Betriebe behalten ihre Standorte in der Region, heißt es. Rund 70 Prozent aller Arbeitsplätze bleiben erhalten – das sind fast 1.900 ehemalige Ziegler-Arbeitnehmer. Gut 300 Beschäftigte aus der Logistik haben ihren Job verloren, weil sich kein Investor für diesen Geschäftsbereich interessiert hat. Dazu kommen rund 120 Kündigungen durch die Stilllegung von Eisen Knorr.

Für den letzten zum Verkauf stehenden Geschäftsbetrieb, die Zehendner Keramik, hat sich allerdings noch kein Investor gefunden: Das Unternehmen mit seinen 28 Mitarbeitern muss daher Ende Oktober seinen Betrieb einstellen, wenn sich kurzfristig nicht doch noch ein Übernehmer findet.

Das große Ziegler-Sägewerk in Plößberg im Landkreis Tirschenreuth hat die Rettenmaier Holding AG übernommen. Neuer Eigentümer von Ziegler Modulbau in Naila ist die BGK Holding GmbH.

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