Sie sind ein Ort der Erinnerung, der Begegnung und des Naturschutzes. Das sagt Bürgermeister Nicolas Lahovnik über die Felsenkeller in der Kellergasse in Wunsiedel. Für insgesamt gut zwei Millionen Euro hat die Stadt die Keller in den vergangenen Jahren aufwendig sanieren lassen. Jetzt wurden sie offiziell eröffnet.
Die Geschichte der Kellergasse in Wunsiedel reicht bis ins Jahr 1832 zurück. Damals wurden die Felsenkeller als Lager für Bier und Kartoffeln genutzt. Im Zweiten Weltkrieg waren sie dann Schutzräume und heute überwintern dort seltene Fledermausarten. Auf nur wenigen hundert Metern reihen sich insgesamt 53 Keller aneinander. Die wurden jetzt denkmalgerecht saniert, barrierefrei zugänglich gemacht und für Führungen miteinander verbunden. Dabei wurde eben auch auf die dort lebenden Fledermäuse geachtet. Ab April könnt ihr euch die Felsenkeller in der Wunsiedler Kellergasse bei Führungen genauer anschauen. Dafür braucht ihr aber auf jeden Fall warme Kleidung. In den Kellern hat es nämlich das ganze Jahr über nur acht Grad.