Ski nordisch

Wetterbedingter Abbruch: Skispringer Wellinger wird Siebter

29. November 2025 , 16:51 Uhr

In Finnland sehen sich die Skispringer mit schwierigen Bedingungen konfrontiert. Ein deutscher Athlet, der zuletzt große Probleme hatte, sammelt Selbstvertrauen.

In der Wetterlotterie von Ruka hat Andreas Wellinger einen ersten kleinen Schritt zurück in Richtung Skisprung-Weltspitze gemacht. Der 30-Jährige schaffte beim vorzeitig abgebrochenen Weltcup in Finnland sein mit Abstand bestes Saisonresultat. Wellinger belegte den siebten Platz.

Dazu reichte ihm ein Sprung auf 127,5 Meter. Nach wenigen Springern im zweiten Durchgang wurde der Wettkampf wetterbedingt vorzeitig beendet. Der Wind wechselte stark, zudem wurde die Anlaufspur auf der Schanze bei Regen und Schnee zu langsam. Gewertet wurde das Ergebnis nach dem ersten Durchgang.

Bundestrainer: Wellinger «sieht, es geht»

Nach Wellingers Versuch hatte Bundestrainer Stefan Horngacher bereits in der ARD zufrieden festgestellt: «Das ist ganz wichtig, dass hier wieder mal ein bisschen Motivation reinkommt und er sieht, es geht.» Nach dem Abbruch sagte er: «Wir können eigentlich recht zufrieden rausgehen aus dem Wettkampf heute.»

Um wieder um die Podestplätze mitspringen zu können, muss sich Wellinger allerdings weiter steigern. Den Sieg sicherte sich erneut der im Weltcup führende Slowene Anze Lanisek mit einem Satz auf 142 Meter. Zweiter wurde Ren Nikaido aus Japan vor dem Slowenen Domen Prevc.

Raimund: «Ich habe im Münzwurf verloren»

Ganz schlecht lief es diesmal für Philipp Raimund. Der 25-Jährige, der am Dienstag im schwedischen Falun noch auf Rang drei gesprungen war, landete diesmal nur auf dem 32. Rang. «Es ist passiert. Ich habe im Münzwurf verloren, aber morgen habe ich ja noch eine Chance», sagte Raimund mit Blick auf die äußeren Bedingungen.

Als zweitbester Deutscher landete Pius Paschke auf dem neunten Platz. Felix Hoffmann wurde Elfter, Karl Geiger belegte den 27. Rang.

Quelle: dpa

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