Miete, Lebensmittel, Kleidung und Spritkosten – wer eine Ausbildung macht und nicht mehr zu Hause bei den Eltern wohnt, bei dem kann am Ende des Monats das Geld oft knapp werden. Ab dem kommenden Jahr haben Azubis Recht auf mehr Geld. Der Mindestlohn im ersten Lehrjahr steigt dann von 682 auf 724 Euro im Monat, wenn die Azubis 2026 ihre Ausbildung aufnehmen.
Azubis in Stadt und Landkreis Hof können außerdem einen Zuschuss von der Arbeitsagentur bekommen. Darauf macht jetzt die IG BAU Oberfranken aufmerksam. Die Agentur für Arbeit unterstützt Auszubildende, die nicht mehr bei ihren Eltern leben, mit der Berufsausbildungsbeihilfe. Um die zu bekommen, muss der Azubi über 18 Jahre alt oder verheiratet sein, beziehungsweise mit seiner Partnerin oder seinem Partner zusammenleben. Auch wer als Azubi mindestens ein Kind hat und nicht mehr bei den eigenen Eltern lebt, kann die Unterstützung bekommen.
In Stadt und Landkreis Hof gibt es insgesamt über 2.600 Auszubildende – davon rund 80 auf dem Bau, so die Gewerkschaft.