Wie kann die Wärmeversorgung in Hof künftig klimaneutral laufen? Das zeigt die kommunale Wärmeplanung, an der die Stadt in den vergangenen Monaten gearbeitet hat. Am Abend war das nochmal Thema im Stadtrat. Oberbürgermeisterin Eva Döhla:
Der Stadtrat hat den Abschlussbericht jetzt zur Kenntnis genommen und auch so beschlossen. Wichtig ist, dass durch den kommunalen Wärmeplan jetzt niemand gezwungen wird zu bestimmten Maßnahmen, aber dass wir hier eine gute Voraussetzung haben, um Förderung zu bekommen.
Der Abschlussbericht zeigt: Aktuell werden 76 Prozent des Wärmebedarfs in Hof über die fossilen Energieträger Erdgas und Heizöl gedeckt. Mehr als die Hälfte des Energieverbrauchs entsteht dabei durch das Wohnen. Durch Gebäudesanierungen könnte künftig Energie eingespart werden. Potenzial gibt es auch bei klimaneutralen Energiequellen wie Geothermie und Solarthermie. Die wichtigste Botschaft: Im Zieljahr 2040 könnte die Wärmeversorgung in Hof komplett klimaneutral laufen.
In der Stadtratssitzung ging es auch um konkrete Maßnahmen, welche die Verwaltung und die Stadtwerke in den nächsten Jahren prioritär angehen sollen. So soll die Beratung zu Sanierung und Effizienzsteigerung in Hof ausgebaut werden. Weitere Maßnahmen sind eine Machbarkeitsstudie für ein Wärmenetz im Bahnhofsviertel und Transformationsstudien für Wärmenetze in der Altstadt, im Bereich der Hochschule und im Stadtteil Pinzig.