Derzeit grassiert in vielen Teilen Deutschlands die Vogelgrippe und in zahlreichen Regionen gibt es bereits Schutzmaßnahmen für Hühner, Gänse und weitere Nutzvögel. Der Landkreis Hof ist momentan noch nicht von Maßnahmen betroffen, allerdings sollten sich in den kommenden Wochen Geflügelhöfe und Legebetriebe darauf einstellen, schätzt Betriebsleiter Roman Mergner vom Bio-Legebetrieb in Leupoldsgrün. Seiner Einschätzung nach folgt, wie bereits in anderen Betrieben in Deutschland, eine Stallpflicht für Geflügel, um es vor infizierten Wildvögeln besser schützen zu können. Die Preise für Geflügel und Eier könnten deshalb in einem kurzen Zeitraum ansteigen, so Mergner.
Das Landratsamt Hof beobachtet die derzeitige Lage ganz genau. Die Leiterin des Veterinäramts Tania Peischl:
„Ausgehend von der jetzigen Situation ist mit einer dynamischen Ausbreitung der Vogelgrippe zu rechnen. Im Landkreis Hof sind die Vorhersagen speziell für einzelne Gebiete sehr schwierig, aber wir rechnen mit einer Ausbreitung der Vogelgrippe.„
Das Landratsamt hat deshalb bereits Vorkehrungen getroffen, um potenzielle Fälle von Vogelgrippe einzudämmen. So gibt es beispielsweise eine enge Kommunikation zwischen den Geflügelhofbetreibern im Landkreis. Im Ernstfall kann es zu Stallpflichten in den Betrieben kommen. Die Vogelgrippe ist zwar nicht für den Menschen gefährlich, allerdings empfiehlt das Landratsamt, den Kontakt mit toten Wildvögeln zu vermeiden.