Geflügelpest

Vogelgrippe in Bayern – tote Kraniche in Unterfranken

06. November 2025 , 19:11 Uhr

Tote Kraniche und weitere Verdachtsfälle: Die Vogelgrippe macht den Behörden auch im Freistaat Sorgen. Was die Fachleute Anwohnern und Spaziergängern empfehlen.

Die Vogelgrippe breitet sich auch in Bayern weiter aus. Bei zwei Kranichen in Stadt und Landkreis Aschaffenburg sei nun die Krankheit nachgewiesen worden, teilte das Landratsamt mit. Am Vortag wurde das Virus vom Subtyp H5N1 bei einer verendeten Lachmöwe im Landkreis Rosenheim festgestellt, wie das dortige Landratsamt mitteilte. 

Ende Oktober waren fünf mit dem Virus infizierte Graugänse verendet im oberbayerischen Landkreis Mühldorf gefunden worden. Die toten Tiere wurden an einem Stauwehr in Jettenbach gefunden. 

Zudem gibt es mehrere Verdachtsfälle, etwa bei Schwänen und einer Gans im Landkreis Donau-Ries sowie bei einer Graugans und einer Stockente im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Virus für Vögel häufig tödlich

Derzeit gibt es bundesweit zahlreiche Fälle der auch Geflügelpest genannten Krankheit vor allem bei Wildvögeln. Die Virusinfektion verläuft bei vielen Vogel- und Geflügelarten häufig tödlich. 

Die Behörden wiesen erneut darauf hin, dass eine Ansteckung des Menschen über infizierte Vögel oder deren Ausscheidungen in Deutschland zwar bislang nicht bekannt ist, aber bei intensivem Kontakt mit infiziertem Geflügel in seltenen Fällen nicht ausgeschlossen werden kann. 

Vorsicht bei Kontakt mit toten Tieren 

Der Kontakt zu kranken oder toten Wildvögeln solle daher vermieden werden. Nach einem Kontakt sei es wichtig, die Hände gründlich mit Seife zu waschen und für 48 Stunden keinen Kontakt zu Geflügelhaltungen zu haben. 

Auch andere Tiere wie Hunde und Katzen sollten nicht in den direkten Kontakt mit verendeten Wildvögeln kommen. Wer Schwäne, Enten und Gänse, aber auch Raubvögel wie Eulen und Bussarde sowie Krähenvögel oder auch Kraniche, Störche und Reiher tot finde, solle dies 
dem zuständigen Veterinäramt melden.

Quelle: dpa

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