Es geht um teils schwere Vergewaltigung, die Verbreitung kinderpornografischer Inhalte und Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Mitte März wurde ein ehemaliger Soldat aus dem Landkreis Hof aus der Ukraine nach Deutschland ausgeliefert. Jetzt hat die Zentralstelle Cybercrime Bayern in Bamberg Anklage gegen den 30 Jahre alten Mann erhoben.
Zwischen 2015 und 2022 soll der Mann sechs Frauen teils schwer und in einem Fall mehrfach vergewaltigt haben. Die Taten sollen im Landkreis Hof, in Brandenburg, Rheinland-Pfalz und in der Schweiz passiert sein. Einige der Taten soll der Ex-Soldat auch mit dem Handy gefilmt haben. Konkret geht es um fünf Fälle der schweren Vergewaltigung und vier Fälle der Vergewaltigung, teilt die Zentralstelle Cybercrime mit. Bei einer Wohnungsdurchsuchung im Jahr 2022 haben die Ermittler auf diversen elektronischen Geräten und Speichermedien insgesamt 5.700 Bilddateien und über 400 Videodateien mit kinderpornographischen Inhalten gefunden. Auch verbotene Waffen und Munition waren in der Wohnung. Der 30-Jährige muss sich dann vor der Jugendkammer des Hofer Landgerichts verantworten, weil er zu einzelnen mutmaßlichen Tatzeitpunkten noch Heranwachsender war, heißt es.