Die Entscheidung des Porzellanherstellers BHS Tabletop, die Produktion in Schönwald bis Ende 2027 zu beenden und nach Weiden zu verlagern, sorgt immer noch für Aufsehen in der Region. Vor diesem Hintergrund sind gestern die Tarifverhandlungen für die gut 18.000 Beschäftigten in der feinkeramischen Industrie in Nürnberg weitergegangen. Die zweite Verhandlungsrunde ist am Abend aber ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das teilt die Gewerkschaft IGBCE mit. Demnach hat die Arbeitgeberseite ein Angebot vorgelegt, das eine vernünftige Diskussionsgrundlage für eine dritte Verhandlung wäre. Knackpunkt ist aber der Mitgliederbonus, den die Gewerkschaft fordert. Zu dem müssen sich die Arbeitgeber endlich bekennen, so die IGBCE. Für sie ist klar, dass der Mitgliederbonus kommen muss. Außerdem fordert die Gewerkschaft sechs Prozent mehr Lohn für die Feinkeramik-Beschäftigten. Dazu gehören auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei CeramTec in Marktredwitz, bei Vishay in Selb – und eben auch bei BHS Tabletop in Schönwald und Weiden. Die dritte Verhandlungsrunde ist am 21. Januar in Fulda geplant.