Stellenabbau bei Rosenthal: Die Reaktionen aus der Region

27. März 2024 , 09:00 Uhr

Hohe Gaspreise, Inflation, steigende Kosten insgesamt und weniger Konsum. Das macht der Selber Firma Rosenthal zu schaffen. Der Porzellanhersteller hat deshalb einen großen Stellenabbau angekündigt. 100 von insgesamt 700 Mitarbeitern müssen wohl gehen. Das betrifft die Standorte in Selb und in Speichersdorf. In den nächsten Wochen und Monaten finden dazu intern Verhandlungen statt.
Die Pläne der Geschäftsführung sind wohl nicht mehr aufzuhalten. Wenn überhaupt, können wohl nur noch einzelne geplante Kündigungen aufgehalten werden, meint Rainer Hoffmann von der Gewerkschaft IGBCE. Die Gewerkschaft will eine Job-Börse ins Leben zu rufen, um die Mitarbeiter in andere Unternehmen zu bringen.
Der 2. Bürgermeister Carsten Hentschel spricht bezüglich der Rosenthal-Entscheidung von einem schlechten Signal für Selb und die Region. Er nennt aber auch die vielen Herausforderungen für die Industrie an: Hohe Energiepreise, Bürokratie und fehlende Planbarkeit. Diese Punkte kritisiert auch der Bundesverband Keramische Industrie. Geschäftsführer Christoph René Holler fordert ein Entlastungspaket der Bundesregierung für heimische Produktionswerke.

 

 

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