Staatsanwaltschaft wieder bei Firma Hoffmann: Geschäftsbetrieb durch Maßnahmen eingeschränkt

26. August 2025 , 11:00 Uhr

Die Firma Hoffmann aus Schwarzenbach an der Saale hatte im vergangenen Jahr mit dem sogenannten Schmieröl-Skandal zu kämpfen. Das Mineralölunternehmen sah sich mit dem Vorwurf konfrontiert, Schmieröl statt Diesel verkauft und Steuerbetrug begangen zu haben. Das ging so weit, dass Firmenchef Thomas Hoffmann wochenlang in Untersuchungshaft saß, Tankstellen gesperrt waren und der Geschäftsbetrieb nicht mehr lief.
Jetzt teilt Hoffmann mit: Das Unternehmen ist wieder von staatsanwaltschaftlichen Maßnahmen betroffen. Das führt erneut zu Einschränkungen im Geschäftsbetrieb. Hoffmann selbst wurde von den erneuten Maßnahmen überrascht, wie es heißt. Die Firma hat die eigenen Rechtsanwälte eingeschaltet. Aktuell bleiben die Tankstellen geöffnet, solange die Lagerbestände gefüllt sind. Pellets werden weiter ausgeliefert.

Die Ermittlungen laufen diesmal über die Europäische Staatsanwaltschaft. Die ist einem Netzwerk in ganz Europa auf der Spur, das Designerkraftstoffe vertrieben und so Steuern umgangen haben soll. So schreibt es die Europäische Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung, die sie jüngst veröffentlicht hat. Über Polen gelangen die Kraftstoffe als Schmieröl deklariert nach Deutschland. Die Energiesteuer lässt sich so umgehen, die Herkunft der Produkte ist nicht mehr nachvollziehbar. Von 66 Millionen Euro nicht abgeführter Mehrwertsteuer und 137 Millionen Euro an hinterzogenen Verbrauchersteuern ist die Rede. Und: Von zwei Tatverdächtigen, die in Haft sind. Dabei handelt es sich um die beiden Firmenchefs von Hoffmann, Thomas und Tobias Hoffmann, bestätigt das Unternehmen gegenüber Radio Euroherz.

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