Wenn die Sonne nicht scheint, kommt auch kein Strom aus der Steckdose – das ist das gängige Klischee bei Kritikern erneuerbarer Energien, insbesondere wenn es um Solarkraft geht. Ganz so drastisch ist es nicht, denn der erzeugte Strom lässt sich durchaus speichern. Dazu braucht es Batteriespeicher und einen solchen bekommen die Stadtwerke Wunsiedel (SWW) in diesen Tagen für den PV-Park in Holenbrunn. So läuft künftig kein Watt mehr ins Leere, heißt es in einer Mitteilung.
Der Batteriespeicher nimmt überschüssigen Solarstrom auf und kann ihn bei Bedarf wieder ins Netz speisen. Bisher war es so, dass der Solarpark abschalten musste, wenn an sonnigen Tagen mehr Energie produziert wurde als das Netz aufnehmen konnte. Aufnehmen kann der Batteriespeicher insgesamt 18.000 Kilowattstunden Energie. Damit könnte man 1800 Haushalte einen Tag lang mit Strom versorgen, rechnet die SWW vor. Der Batteriespeicher trägt also zur Versorgungssicherheit bei und dient dazu, die Strompreise auf Vorkrisenniveau zu stabilisieren.