Sie sollen den Tourismus in der Region ankurbeln, sind aber seit Jahren umstritten – jetzt haben es die Frankenwaldbrücken sogar ins Schwarzbuch der Steuerzahler geschafft. Der Steuerzahlerbund fasst darin jedes Jahr die größten Steuerverschwendungen des Landes zusammen. Die Kritik an den geplanten Hängebrücken über dem Höllen- und Lohbachtal: Das Mammutprojekt wird deutlich teurer als zunächst geplant. 2017 sind die Verantwortlichen noch von rund 12 Millionen Euro für beide Brücken ausgegangen. Mittlerweile (Stand Anfang 2025) liegen die Kosten für das Großprojekt bei gut 42 Millionen Euro. Der Landkreis Hof rechnet mit Zuschüssen aus dem sogenannten RÖFE-Fördertopf. Doch auch Fördergelder sind Steuergelder, so der Bund der Steuerzahler. Nach aktuellem Stand soll der Bau der Frankenwaldbrücken 2027 starten. Der Bund Naturschutz hat vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München aber ein Normenkontrollverfahren gegen den Bebauungsplan der Hängebrücken eingereicht. Es ist also nicht sicher, ob der Zeitplan eingehalten werden kann.