Es ist ein schlimmer Fall, mit dem sich das Schöffengericht am Amtsgericht Wunsiedel jetzt beschäftigt hat. Ein Landwirt aus dem Landkreis Wunsiedel ist unter anderem wegen verschiedener Vergehen nach dem Tierschutzgesetz verurteilt worden.
Der Mann hat auf seinem Anwesen verschiedene Nutztiere gehalten, darunter eine Rinderherde. Um die hat er sich aber nicht großartig gekümmert. Bei einem Polizeieinsatz haben die Beamten auf dem Gelände mehrere tote, hochgradig abgemagerte Tiere gefunden. So steht es in der Anklageschrift. Darin geht es auch um den Fall eines sehr jungen Rindes. Nachdem das Tier ein Kalb geboren hat, hat es unter andauernden erheblichen Schmerzen gelitten. Einen Tierarzt hat der Landwirt aber nicht geholt. Stattdessen hat er zugelassen, dass seine Hunde dem verletzten Rind immer wieder in den Kopf beißen. Das Gericht hat den Mann zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und ihm verboten, je wieder Tiere zu halten oder zu betreuen.