Der Hofer Stadtrat hat sich in seiner jüngsten Sitzung nochmal mit den Schülerzahlen in Hof für die kommenden Jahre beschäftigt. Die CSU-Fraktion wollte angesichts der Raumnot an manchen Schulen in Hof, die genauen Schülerzahlprognosen für die kommenden Jahre wissen. Daran lässt sich schließlich der Raumbedarf ermitteln. Bis 2031 sollen es etwa 230 Schüler mehr sein in Hof. Davon betroffen sind insbesondere die Münster-Mittelschule und das Reinhart-Gymnasium – beide Schulen brauchen aktuell mehr Klassenzimmer, müssen anbauen oder auf andere Räume ausweichen. Es gab aber auch eine Einordnung dieser blanken Zahlen, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla:
„Wir haben ja weit über 500 Kinder aus den acht prägenden Herkunftsländern. Wir haben bei den Asylbewerbern eine Erfüllungsquote von 195 Prozent, also fast doppelt so viele als wir eigentlich als Stadt Hof prozentual aufnehmen müssten. Bei den Ukrainern eine Erfüllungsquote von über 300. Das sind die Höchstwerte in Oberfranken und auch das sind Entwicklungen, die sich niederschlagen.“
Auch das pädagogische Konzept der Schule spielt beim Raumbedarf eine Rolle, so Döhla. So sitzen längst nicht mehr so viele Schüler in den Klassenzimmern wie früher. Der Stadtrat habe daher schon in den vergangenen Jahren Grundsatzbeschlüsse zum Neubau und Erweiterungen der betroffenen Schulen gefasst, so Döhla. Dabei kommt eine Investitionssumme von rund 80 Millionen Euro zusammen.
Als größte Schulbauprojekte sind geplant:
– Neubau Christian-Wolfrum-Grundschule
– Neubau Schulzentrum Rosenbühl mit offener Ganztagsschule
– Erweiterung Münster-Mittelschule