„Wir schaffen das“ – dieser Satz von Ex-Kanzlerin Angela Merkel vor ziemlich genau zehn Jahren hat die gesamte Flüchtlingsdebatte in Deutschland geprägt. Damals kam es unter anderem durch den Bürgerkrieg in Syrien zu einer enormen Flüchtlingswelle Richtung Deutschland und Europa. Die Menschen kamen aus dem Nahen Osten, aus Afrika und aus Balkan-Staaten. Heute hat sich das deutlich abgeschwächt: Rund 57 Prozent weniger Asylanträge, deutlich weniger Menschen in Asylunterkünften und mehr Menschen, die das Land wieder verlassen haben. Diese Bilanz zur Asyl- und Migrationslage hatte die Bayerische Staatsregierung erst kürzlich für das erste Halbjahr gezogen. Die Hofer CSU-Stadtratsfraktion vermutet, dass es in Hof anders aussehen könnte und will nun belastbare Zahlen dazu aus dem Rathaus.
Wie die Hofer CSU-Fraktion schreibt, geht es ihr in ihrem Antrag um Transparenz über die konkrete Lage vor Ort. Daraus ließen sich politische Entscheidungen ableiten. Es geht aber auch darum, die Bürger und ihr Engagement beziehungsweise die Schulen nicht zu überfordern. Der Antrag solle als Grundlage für mögliche Entlastungen der Lehrer dienen, heißt es. Die Finanzen – insbesondere im Sozialbereich – sind letztendlich auch ein Thema, das mit der Asyl- und Migrationssituation in Hof einhergeht. Die CSU-Fraktion will daher genaue Infos zu den Neuzugängen, zu den Aufenthaltsbedingungen, der Unterbringungssituation und den Kapazitäten und will wissen, ob es da womöglich Engpässe gibt.