Klimawandel in Hochfranken: Ökologische Bildungsstätte Hohenberg schlägt Alarm

11. Januar 2025 , 08:30 Uhr

Teile Frankens hatten es zuletzt wieder mit Hochwasser zu tun und die Fichtenwälder in der Euroherz-Region leiden unter dem Borkenkäfer. Die Auswirkungen des Klimawandels sehen wir auch bei uns immer deutlicher. Laut dem Klimawandeldienst Copernicus war 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Darauf macht jetzt die Ökologische Bildungsstätte Hohenberg aufmerksam.

Die vergangenen zehn Jahre waren durchgängig die wärmsten seit Beginn der Temperaturmessungen, heißt es in einer Mitteilung. Auch bei uns in Hochfranken ist es in den vergangenen Jahren deutlich wärmer geworden. Die Ökologische Bildungsstätte Hohenberg beruft sich auf Messwerte der Hofer Wetterstation. Demnach war das Jahr 2024 um 1,9 Grad wärmer als im langjährigen Durchschnitt. Mit Blick auf die Bundestagswahl im Februar schlägt die ÖBI drei erste Maßnahmen vor: Das Deutschlandticket soll auch auf ICEs ausgeweitet werden und wieder nur neun Euro im Monat kosten. Außerdem brauche es ein Tempolimit. Auf der Autobahn sollen wir zum Beispiel nur noch 100 km/h fahren dürfen. Bei Neubauten soll es eine Verpflichtung zum Einsatz von erneuerbaren Energien geben, meint die Ökologische Bildungsstätte Hohenberg.

Das könnte Dich auch interessieren

30.08.2025 Waldschutz hat sich ausgezahlt: Borkenkäfer in der Region rückläufig Nach mehreren Jahren, in denen der Borkenkäfer die heimischen Wälder belastet hat, schöpfen die Bayerischen Staatsforsten Hoffnung. Der Schädling ist bayernweit so langsam rückläufig. Stefan Wimberger von den Bayerischen Staatsforsten sagt, das ist auf ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren zurückzuführen: „Im ersten Schwärmflug ist er natürlich auf der Suche nach Fichten, die er dann befällt 08.08.2025 Regionalisierte Bundeswaldinventur: Oberfränkische Wälder werden vielfältiger Besonders in den Landkreisen Kronach, Hof und Kulmbach hat der Klimawandel in den vergangenen zehn Jahren deutliche Spuren in den Wäldern hinterlassen. Seit 2018 sind mehr als 10.000 Hektar Fichtenwald abgestorben. Das zeigen die regionalisierten Auswertungen der Bundeswaldinventur, die jetzt in Bayreuth vorgestellt wurden. Es gibt aber auch gute Nachrichten: Der Anteil der Laubbäume ist 30.08.2025 Durchwachsener Sommer 2025: Regen im Juli war gut für die Wälder der Region Mal sehr trocken, mal sehr nass, sehr heiß und dann eher kühl: Der diesjährige Sommer war durchschnittlich mit einigen Schwankungen. Zu der Bilanz kam der Deutsche Wetterdienst. Auf lange Sicht betrachtet, war der Sommer 2025 trotzdem deutlich wärmer als die Sommer früher. Nach dem nassen Juli, waren die vergangenen Tage im August eher trocken. Die 05.07.2025 Zukunft des Waldes: Morgen ist Frankenwaldtag in Schwarzenbach am Wald Der Klimawandel und der Borkenkäfer hat in den vergangenen Jahren zum Umdenken geführt. Der Wald ist gerade mitten in einem großen Umbau. Unter anderem darum geht es morgen beim Frankenwaldtag in Schwarzenbach am Wald. Zur Eröffnung kommt auch Forstministerin Michaela Kaniber. Die Veranstaltung ist in den vergangenen Jahren gewachsen, so Bürgermeister Reiner Feulner: Als Waldhauptstadt