Mit einem Hilferuf haben sich die Stadt und die Kita-Träger in Hof vor einigen Monaten ans bayerische Sozialministerium gewendet. Die Kinderbetreuung stellt die Verantwortlichen nämlich immer mehr vor Herausforderungen. Vergangene Woche hat der Ministerrat nun eine Reform des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes beschlossen. Wie reagieren die Verantwortlichen in Hof auf diese Reform?
Der Freistaat plant unter anderem, das Familiengeld zu kürzen und damit das Personal in Kitas aufzustocken. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung, schreibt uns die Stadt Hof auf Anfrage. Um die Gesamtfinanzierung im Kita-Bereich auf neue, verlässliche Füße zu stellen, müssen Investitionen nach Ansicht der Stadt Hof stärker gefördert werden. So sollen die Kostensteigerungen bei Trägern und Kommunen aufgefangen werden. Außerdem soll das eine bessere Personalausstattung im pädagogischen Bereich ermöglichen und eine weitere Erhöhung der Elternbeiträge bremsen. Ein besonderer Fokus müsse dabei auf Kitas und Kommunen mit besonderen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen liegen, findet die Stadt Hof. Der Bund habe in diesem Zusammenhang angekündigt, das Startchancen-Programm für Schulen auf den Kita-Bereich auszuweiten.
Die Botschaft der Stadt Hof: Sie bleibt am Thema Kinderbetreuung dran. So trifft sich die Stadtverwaltung regelmäßig mit den Kita-Trägern. Erst vor zwei Wochen gab es demnach ein Treffen mit dem Landtagsabgeordneten Kristan von Waldenfels. Er begleitet das Thema Kinderbetreuung in Hof permanent, heißt es. Auch mit weiteren Abgeordneten stehe die Stadtverwaltung in Kontakt. Noch vor der Sommerpause soll die Bundestagsabgeordnete Annette Kramme für ein Gespräch mit Oberbürgermeisterin Eva Döhla und einigen Kita-Trägern nach Hof kommen. Ein weiteres Treffen mit Kristan von Waldenfels und dem Bundestagsabgeordneten Heiko Hain ist im Dezember geplant.