Die Kitas in Hof stehen massiv unter Druck. Manche Einrichtungen haben ein finanzielles Defizit im fünf- oder sechsstelligen Bereich. Mit einem Hilferuf haben sich die Stadt und die Kita-Träger in Hof deshalb im Frühjahr ans bayerische Sozialministerium gewendet. Der Brief hat zunächst nichts bewirkt, sagt Oberbürgermeisterin Eva Döhla im Euroherz-Jahresrückblick. Mittlerweile kommt aber Bewegung in die Sache:
„Zum einen hat die Stadt Hof mit gut einer Viertelmillion Euro geholfen, jetzt für dieses Jahr. Und wir haben doch auch etwas erreicht, dass beim Freistaat Verbesserungen kommen, dass die Betriebskostenförderung für die Kitas erhöht wird, ab 2026 schon.“
Neben der finanziellen Belastung kämpfen viele Kitas in Hof auch mit sozialen Herausforderungen, so Döhla weiter. Unter anderem steigt der Bedarf an Betreuungsmöglichkeiten für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen, an Inklusionsgruppen oder Sprachförderung.
„Hof ist eine sichere Stadt“. Das hat Oberbürgermeisterin Eva Döhla zuletzt öfter gesagt, nachdem das Sicherheitsthema durch verschiedene Vorfälle in diesem Jahr hochgekocht ist. Im Euroherz-Jahresrückblick betont Eva Döhla, dass sie zu dieser Aussage weiterhin steht. Die Stadt möchte aber das Sicherheitsempfinden der Menschen verbessern – mit verschiedenen Maßnahmen in der Innenstadt:
„Wir haben das Nächtigen, Lagern und Betteln verboten. Wir schränken an Silvester wieder die Feuerwerkszone ein und wir prüfen auch wieder die Videoüberwachung. Wir haben das Thema Prävention und Sozialarbeit, städtebauliche Themen – also, zum Beispiel, wie sehen die Plätze einfach aus, wie sind sie beleuchtet – und schließlich auch die Sauberkeit.“
Auch die Polizei, die Sicherheitswacht und der Ordnungsdienst sind teilweise verstärkt im Einsatz. Neben einer möglichen Videoüberwachung möchte die Stadt Hof auch den Sonnenplatz stärker in Veranstaltungen und Aktionen einbinden – für eine veränderte Präsenz und Atmosphäre, erklärt Döhla.