IHK für Oberfranken: Unternehmen sehen mehr Risiken als Chancen in Energiewende

05. August 2024 , 07:57 Uhr

Die Industrie- und Handelskammer macht sich Sorgen, dass hohe Energiekosten und Bürokratie zu weniger Investitionen regionaler Unternehmen führen könnten. Die Hälfte der Unternehmen sieht ihre Wettbewerbsfähigkeit wegen der Energiewende gefährdet. Besonders betroffen sind Investitionen in Kernprozesse, Klimaschutzmaßnahmen und Forschung. Das Vertrauen in die Energiepolitik sei stark beschädigt, und viele Unternehmen würden mehr Risiken als Chancen in der Energiewende sehen. Das teilt die IHK für Oberfranken Bayreuth mit. Die Unternehmen fordern mehr Planungssicherheit und weniger Bürokratie. Trotz Kritik zeigen die Unternehmen aber Bereitschaft, die Energiewende zu unterstützen, z.B. durch erneuerbare Energien und Direktverträge.

 

Das könnte Dich auch interessieren

26.11.2025 „Herbst der Reformen“ bleibt aus: IHK fordert verlässliche Rahmenbedingungen für Oberfranken Alle müssen an einem Strang ziehen. Das sagt Michael Waasner, der Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, zur aktuellen wirtschaftlichen Lage. Denn auch im Herbst gibt es keinen Aufschwung für die Wirtschaft in der Region. Im Vergleich zur Frühjahrsbefragung steigt zwar der Anteil an optimistischen Stimmen – die Lagebewertung bleibt aber weiter überwiegend negativ. Der 06.08.2025 IHK-Energiewende-Barometer: Oberfränkische Wirtschaft fordert Kurskorrektur bei Energiewende Auf Photovoltaik, Windenergie oder Wasserstoff umstellen und die Digitalisierung voranbringen – Unternehmen sollen verschiedene Maßnahmen umsetzen, um die Energiewende voranzutreiben. Die Wirtschaft in Oberfranken will den Wandel mitgestalten, stößt dabei aber zunehmend an ihre Grenzen. Das zeigt das aktuelle Energiewende-Barometer der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth. Auf einer Skala von minus 100 bis plus 05.08.2025 IHK-Blitzumfrage: US-Handelspolitik verunsichert oberfränkische Unternehmen Die Handels- und Zollpolitik von US-Präsident Trump belastet die oberfränkischen Unternehmen massiv. Das zeigt eine aktuelle Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth. Ganze 75 Prozent der Firmen sehen den neuen Basiszollsatz von 15 Prozent als riesige Herausforderung, da er deutlich über den alten Sätzen liegt. Noch mehr belastet die Unternehmen allerdings die fehlende 12.03.2025 Bürokratieabbau und Digitalisierung: IHK Delegation zu Besuch in Schweden In Sachen Bürokratieabbau von den Besten lernen – unter diesem Motto stand in der vergangenen Woche eine Reise einer Delegation der Industrie- und Handelskammer nach Schweden. Mit dabei war auch Wolfram Brehm, Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth. Schweden ist Vorreiter, wenn es um Bürokratieabbau geht, dabei spielt vor allem die Digitalisierung eine große Rolle.