Die Handels- und Zollpolitik von US-Präsident Trump belastet die oberfränkischen Unternehmen massiv. Das zeigt eine aktuelle Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth. Ganze 75 Prozent der Firmen sehen den neuen Basiszollsatz von 15 Prozent als riesige Herausforderung, da er deutlich über den alten Sätzen liegt. Noch mehr belastet die Unternehmen allerdings die fehlende Planungssicherheit. Viele Details der EU-USA-Einigung seien noch ungeklärt, so die IHK. Als Reaktion auf die US-Zollpolitik plant rund die Hälfte der Unternehmen, ihre Geschäfte mit den USA zu reduzieren. Stattdessen wollen sie sich stärker auf den EU-Binnenmarkt und auf Asien konzentrieren. Die IHK betont, dass die oberfränkische Wirtschaft weniger Bürokratie und mehr freien Handel brauche, um im internationalen Wettbewerb zu bestehen.