2. Bundesliga

4:0 in Nürnberg: Holstein Kiel macht nächsten großen Schritt

07. April 2024 , 11:19 Uhr

Holstein Kiel ist auf dem Weg zum Aufstieg einfach nicht aufzuhalten. Ist sogar noch mehr drin als Platz zwei?

Seit diesem Wochenende spielt Holstein Kiel nicht mehr nur um den ersten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte. Nach der Niederlage des Tabellenführers FC St. Pauli in Karlsruhe ist auch die Zweitliga-Meisterschaft der «Störche» wieder möglich. Selbst haben die Kieler ihren Marsch in Richtung Fußball-Bundesliga durch einen überzeugenden 4:0 (3:0)-Sieg beim 1. FC Nürnberg unbeirrt fortgesetzt. Sie liegen nun weiterhin sieben Punkte vor dem HSV – aber nur noch zwei hinter dem Hamburger Stadtrivalen St. Pauli.

«Wenn ich mir die Rückkehr nach Nürnberg hätte wünschen können, dann genau so», sagte Holstein-Verteidiger Patrick Erras. Der 29-Jährige spielte in der Jugend und bei den Profis insgesamt 13 Jahre für den FCN. «Ich freue mich jedes Mal, wenn ich in diesem Stadion spielen darf. Und ich bin froh, rechtzeitig wieder fit geworden zu sein. Wir haben heute eine super Leistung gezeigt und waren von Anfang an voll da.»

Die Kieler profitierten natürlich auch davon, dass sie vor 31 961 Zuschauern fast 80 Minuten in Überzahl spielen durften. Der englische Rechtsaußen Joseph Hungbo sah schon in der 12. Minute die Gelb-Rote Karte. Die Kieler nutzten das danach gnadenlos aus.

Nach einer Ecke von Philipp Sander traf Marko Ivezic (20.) per Kopf zur Führung. Ein fahrlässiger Einwurf von Jan Gyamerah eröffnete Shuto Machino (34.) die Gelegenheit zum 2:0. Kurz vor der Pause machte Alexander Bernhardsson (43.) mit einem herrlichen Schlenzer alles klar. In der Schlussphase nahm der eingewechselte Nicolai Remberg dem Nürnberger Erik Wekesser energisch den Ball ab und markierte noch das 4:0 (79.).

Vom Aufstieg spricht dennoch weiterhin niemand bei Holstein: «Wir müssen jetzt beharrlich bleiben und uns weiterhin alles selbst erarbeiten», sagte Lewis Holtby. «Dass wir zum vierten Mal in Folge zu Null gespielt haben, ist top. Wir haben eine gefestigte Mannschaft, in der eine tolle Teamchemie herrscht und jeder für den anderen läuft.»

Quelle: dpa

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