„Herbst der Reformen“ bleibt aus: IHK fordert verlässliche Rahmenbedingungen für Oberfranken

26. November 2025 , 15:55 Uhr

Alle müssen an einem Strang ziehen. Das sagt Michael Waasner, der Präsident der IHK für Oberfranken Bayreuth, zur aktuellen wirtschaftlichen Lage. Denn auch im Herbst gibt es keinen Aufschwung für die Wirtschaft in der Region. Im Vergleich zur Frühjahrsbefragung steigt zwar der Anteil an optimistischen Stimmen – die Lagebewertung bleibt aber weiter überwiegend negativ. Der „Herbst der Reformen“, wie von der Bundesregierung angekündigt, sei noch nicht bei allen angekommen, auch nicht bei den Unternehmen in Oberfranken, so Waasner:

Wir müssen da einen Konsens haben und wir müssen diese Reformfähigkeit und den Reformwillen entwickeln. Dann denke ich, werden wir wieder hier einen positiven Weg beschreiten können. Ansonsten, wirtschaftlich, wenn wir in die Welt schauen, wir sind nicht mehr vorne. Wir mögen uns noch so fühlen, Weltmeister sein, wir sind es aber nicht mehr. Deshalb müssen wir handeln, entschieden und schnell.

Die Kammer setzt sich gegenüber der Politik für verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit ein, die für das Überleben und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen entscheidend sind, so Waasner.

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