Ober-, Unter- und Mittelfranken haben sich in dieser Woche in Münchberg zum Austausch getroffen. Die fränkischen Landräte haben sich zu den Zukunftsthemen ihrer Regionen ausgetauscht. Wozu, erklärt der Hofer Landrat Oliver Bär, Vorsitzender des Bezirksverbands Oberfranken des Bayerischen Landkreistags:
„… nochmals Druck machen auf die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale. Zum Zweiten ist es so, dass es natürlich immer ein Informationsaustausch ist, der gegenseitig wirkt. Wenn Vertreter des Ministeriums da sind, Vertreter, die dafür verantwortlich sind, wie wir uns hier digital aufstellen hier sind, dann hilft es natürlich die Gedanken einerseits und andererseits zu kennen. Und natürlich ist es so, dass wir auch unsere Positionen nach außen tragen wollen.“
Geladen war unter anderem ein Vertreter der Bahn in Bayern, Heiko Büttner. Er begrüßt, dass bei der Elektrifizierung von Bahnstrecken das Kosten-Nutzen-Verhältnis künftig außen vor ist. Es ist aber unklar, welches Ausbau- oder Elektrifizierungsprojekt in Deutschland wie viel Geld bekommt. Deshalb gilt es, Druck zu machen:
„Heißt, es muss jetzt priorisiert werden, dann kann man den Abgeordneten und Kommunalverantwortlichen und natürlich den Landesverantwortlichen immer nur sagen, macht da ordentlich Druck, dass die Projekte richtig priorisiert werden. Denn eines wissen viele nicht: Die Bahn selbst priorisiert nicht. Es priorisiert der Freistaat Bayern seine Projekte und es priorisiert der Bund seine Projekte.“
– so der Konzernbevollmächtigte der Bahn, Heiko Büttner.
Außerdem war ein Vertreter aus dem Bayerischen Finanzministerium vor Ort, der sich um Digitalisierung kümmert. Neben der Elektrifizierung und dem Ausbau der Bahnstrecken in Franken ging es den Landräten auch um EU-Fördermittel für den ländlichen Raum. Die sollen nicht weniger werden, fordern die fränkischen Landräte.