Erkrankung nach Corona-Impfung: Oberlandesgericht Bamberg fordert Gutachten

05. Dezember 2024 , 08:30 Uhr

Nach ihrer Corona-Impfung erkrankt eine Frau aus dem Landkreis Hof schwer. Vom Hersteller Astrazeneca fordert sie hohe Summen. In einem wichtigen Punkt kommt ihre Klage nun voran. Die Richter am Oberlandesgericht Bamberg kamen einem Antrag der Klägerin nach, teilt ein Sprecher des Gerichts mit. Demnach fordern sie die Erstellung eines Gutachtens. Das soll klären, ob zum Zeitpunkt der Impfung, die Frau Warnungen vor der Gefahr einer speziellen Form von Thrombose bekommen hätte sollen. Sie hatte sich im März 2021 mit dem Impfstoff von Astrazeneca impfen lassen und danach eine Darmvenenthrombose erlitten. Sie ist in ein Koma gefallen und hat letztlich einen Teil ihres Darms verloren. In dem Verfahren fordert sie Schmerzensgeld und Schadenersatz. Bis das Gutachten vorliegt, kann mindestens ein halbes Jahr vergehen. Weitere Termine sind bis dahin nicht mehr geplant.

Das könnte Dich auch interessieren

15.12.2025 Astrazeneca-Urteil verschoben: Bamberger Gericht schaut heute zum Bundesgerichtshof Im Prozess um die Klage einer Frau aus dem Landkreis Hof gegen den Impfstoffhersteller Astrazeneca will das Oberlandesgericht in Bamberg seine Entscheidung erst im neuen Jahr bekanntgeben. Es hat die Verkündung verlegt, weil es heute zum Bundesgerichtshof schaut. Der verhandelt heute über einen anderen Revisionsfall, bei dem ebenfalls jemand gegen Astrazeneca geklagt hat. Der Ausgang 20.06.2025 Update im Astrazeneca-Prozess: Gutachten liegt vor Eine Impfung kann einen Menschen vor schweren Krankheiten schützen und dadurch Leben retten. Vor dem Oberlandesgericht Bamberg geht es momentan um einen Fall einer vermeintlichen Impf-Nebenwirkung. Eine Frau aus Hof hatte nach ihrer Corona-Impfung mit Astrazeneca 2021 eine Darmvenenthrombose erlitten und klagt gegen den Hersteller. Wie das Oberlandesgericht aktuell auf Nachfrage mitteilt, liegt mittlerweile ein 27.10.2025 AstraZeneca- Prozess: Sachverständiger sagt am Oberlandesgericht Bamberg aus Mit diesem Fall haben sich in den vergangenen Jahren schon mehrere Gerichte befasst: Eine Frau aus dem Raum Hof hat bekanntlich wegen eines möglichen Impfschadens durch den Wirkstoff von AstraZeneca gegen den Arzneimittelhersteller geklagt. Seit ihrer Impfung vor vier Jahren kämpft sie mit den Folgen und fordert daher Schmerzensgeld. Schon seit Längerem liegt ein Gutachten 06.02.2025 Schmerzensgeldverfahren im Fall Peggy: Oberlandesgericht beschäftigt sich im Juli mit Berufung Der Fall der kleinen Peggy aus Lichtenberg im Landkreis Hof beschäftigt die Region seit mittlerweile über 20 Jahren. Das Mädchen war 2001 spurlos verschwunden, erst 2016 hatten die Ermittler die sterblichen Überreste in einem Wald in Thüringen gefunden. In den vergangenen Monaten hat sich das Oberlandesgericht Bamberg mit dem Fall befasst. Konkret ging es um