Richtig attraktiv hat sich die Energiewende in den vergangenen Jahren nicht angefühlt: Die Strompreise sind eher noch gestiegen. Die Bürger haben den Umstieg auf erneuerbare Energien erstmal durch Umlagen mitgezahlt, statt dadurch sparen zu können. Viele haben sich privat eine Solaranlage auf dem Dach, dem Balkon oder der Garage angeschafft, um ihren eigenen Strom zu erzeugen und sogar noch etwas ins Netz zu speisen. Aber auch das war zuletzt nicht sonderlich lukrativ. Die Stadt Wunsiedel will die private Energieerzeugung wieder attraktiver machen – mit sogenannten „Energy Communities“. Bürgermeister Nicolas Lahovnik:
Die Einspeisevergütung ist ja nicht sonderlich hoch. Wir wollen jetzt im Rahmen von lokalen, kleinen Energie-Gemeinschaften es hinbekommen, dass da einerseits die kleinen Erzeuger vielleicht ein bisschen mehr erzielen können und gleichzeitig für die Bürgerinnen und Bürger in der Nachbarschaft, in der Community, dann auch die Strompreise noch günstiger werden können. Also ein ganz ganz tolles Projekt, das wir lokal hier erarbeiten!
… so Lahovnik in seiner wöchentlichen Videobotschaft. Er hat in dieser Woche dafür einen Workshop zu den Energy Communities besucht.