Im Alter von 89 Jahren

Die Kessler-Zwillinge sind gestorben

17. November 2025 , 18:37 Uhr

Ellen und Alice Kessler standen auf den Bühnen der Welt, traten mit Stars wie Frank Sinatra auf. Jetzt sind die beiden Schwestern gemeinsam gestorben.

Die als Kessler-Zwillinge international bekannten Sängerinnen und Tänzerinnen Ellen und Alice Kessler sind tot. Das Schwesternpaar starb nach dpa-Informationen im Alter von 89 Jahren in Grünwald bei München. Dort soll es in der Folge auch einen Polizeieinsatz gegeben haben. Die Münchner Polizei bestätigte einen Einsatz in Grünwald, ohne Hintergründe zu nennen. Hinweise auf ein Fremdverschulden gab es demnach nicht. Zunächst hatte die «Bild»-Zeitung berichtet.

Alice und Ellen Kessler zählten zu den erfolgreichsten deutschen Entertainerinnen. Die eineiigen Zwillinge standen mehr als 60 Jahre lang auf der Bühne, unter anderem mit Frank Sinatra, Fred Astaire und Harry Belafonte. Besonders in den USA, in Frankreich und in Italien wurden die Schwestern gefeiert. Noch mit 80 Jahren standen sie für das Udo-Jürgens-Musical «Ich war noch niemals in New York» auf der Bühne. 

Schon als kleine Mädchen lernten sie das Tanzen, wurden vom Vater gedrillt. Bald gehörten sie zum Kinderballett der Leipziger Oper und schafften die Aufnahme für die Operntanzschule. 1952, im Alter von 16 Jahren, flohen sie in den Westen und kamen nach Düsseldorf. Um selbstständig und finanziell unabhängig zu sein, tanzten sie in einem Revuetheater. 

Dort wurde 1955 der Direktor des Lido in Paris auf die blonden jungen Frauen aufmerksam. Er engagierte sie für das berühmte Varieté auf den Champs-Élysées – die internationale Karriere nahm ihren Lauf. 

Zuletzt hatten sich die beiden Schwestern aus dem Showgeschäft zurückgezogen und lebten in Grünwald im Süden Münchens. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben in Berlin hatten sich die Zwillinge für einen sogenannten assistierten Suizid entschieden. Zunächst hatte der «Münchner Merkur» über die Verbindung der Zwillinge zu dem Verein berichtet.

Quelle: dpa

 

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