Unzählige Sperrungen, Halteverbote und lange Umwege: Durch die Hofer Innenstadt zu fahren, ist für viele Autofahrer nahezu eine Tortur. Auch die Einzelhändler sind vom Hofer Baustellenchaos betroffen, erklärt Kuno Höhne, Inhaber des gleichnamigen Bürotechnikgeschäfts in der Wörthstraße. Seiner Meinung nach liege das Problem ganz auf der Seite der Stadt Hof:
„Das hier mehrere Baumaßnahmen unkoordiniert nebeneinander herlaufen. Das heißt, dass diese Koordination sollte natürlich oder muss stattfinden, weil es kann nicht jeder sein Ding einfach machen. Straßen absperren, Halteverbote aufstellen, ohne dass jemand da ist, der sagt: ‚Das funktioniert oder das funktioniert nicht‘.“
Rund eine Woche lang konnten Autofahrer in der Wörthstraße aufgrund von Glasfaserarbeiten nicht mehr parken. Dann hat die Stadt plötzlich die Halteverbotsschilder umdrehen lassen, was für Verwirrung bei Anwohnern und Kunden gesorgt hat. Die Stadt sieht vor allem die zuständige Baufirma für das Schilderchaos verantwortlich. Die Baufirma habe die Schilder zu früh aufgestellt, obwohl die notwendigen Beschilderungen für die Bauvorhaben erst drei Tage zuvor aufgestellt werden müssen, so die Sprecherin der Stadt, Lydia Würkner. Solch ein Schilderchaos vergraule viele Kunden von außerhalb, meint Höhne. Ab heute soll die Wörthstraße wieder offiziell frei sein, so die Stadt.