Azubis gesucht: In Hochfranken noch über 900 Ausbildungsplätze unbesetzt

24. Juli 2025 , 17:00 Uhr

Azubis haben aktuell so gute Übernahmechancen wie noch nie. Laut einer Studie bekommen fast 80 Prozent aller Azubis in Deutschland einen festen Job in ihrem Betrieb, wenn sie mit der Ausbildung fertig sind. Die Betriebe wollen ihre Leute halten.
Dazu braucht es allerdings erst einmal Azubis. Und die fehlen aktuell noch in vielen Betrieben im Raum Hof und Wunsiedel, heißt es von den zuständigen IHK-Gremien Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse ist im Raum Hof um 15 Prozent im ersten Halbjahr zurückgegangen, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Im Raum Wunsiedel war es sogar ein Rückgang um 17 Prozent. Macht derzeit über 900 unbesetzte Ausbildungsplätze in der Region. Schlecht für die betroffenen Unternehmen, gut für diejenigen, die noch auf der Suche sind. Denn rein rechnerisch kommen auf einen Bewerber damit über zwei offene Ausbildungsplätze. Das liegt mitunter an fehlenden Abiturienten. Denn den Abschluss machen die Gymnasiasten seit diesem Schuljahr wieder nach 13 statt nach zwölf Jahren. Damit fehlt bekanntlich ein ganzer Jahrgang.

Raum Hof:
Noch besonders viele freie Ausbildungsstellen gibt es aktuell in den Handelsberufen, bei den Industrie-, den Automobil- und den Speditionskaufleuten, bei Berufskraftfahrerinnen und -fahrern, bei der Verarbeitung von Kunststoff-Formteilen, der Lagerlogistik, der Gastronomie sowie der Mechatronik und der Industriemechanik.

Raum Wunsiedel:
Noch besonders viele freie Ausbildungsstellen gibt es aktuell in den Handelsberufen, der Gastronomie, bei den Industriekaufleuten, der Industrie- und Werkzeugmechanik, der Mechatronik sowie den Maschinen- und Anlagenführern.

IHK-Ausbildungsunternehmen bieten 68 Prozent aller Ausbildungsplätze an
Dass Schulabgängerinnen und Schulabgänger bei IHK-Ausbildungsbetrieben gut aufgehoben sind, zeigt ein Blick auf die aktuellen Ausbildungszahlen, so Schmidt. Von den 8.795 Ende Juni oberfrankenweit gemeldeten Ausbildungsplätzen entfallen 68 Prozent auf IHK-Ausbildungsberufe – vor zwei Jahren waren es erst 64 Prozent.

 

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