Wer am Wochenende mit dem Hofer Stadtbus fährt, muss seit August ganz genau schauen, welche Linien fahren und welche nicht. Aufgrund eines hohen Krankenstandes von 20 Prozent ist bis mindestens Mitte Dezember der Wochenendverkehr eingeschränkt. Die Hofer SPD-Stadtratsfraktion sieht als Ursache aber auch die sinkende Attraktivität des Berufs und das schwindende Sicherheitsgefühl. Die Fraktion hat nun Anträge bei der Stadtverwaltung eingereicht.
Neben einer Videoüberwachung in den Bussen soll die Stadt Hof prüfen, ob es möglich ist, dass die Fahrer nicht mehr für den Fahrscheinverkauf und die Kontrollen zuständig sind. Stattdessen sollen die Tickets an Automaten und Vorverkaufsstellen erworben werden. Kontrollen sollen dann nur stichprobenartig und wenn nötig in Begleitung des Sicherheitsdienstes durchgeführt werden. Die Fraktion schreibt, dass sich der Sonnenplatz in den letzten Monaten zu einem Brennpunkt entwickelt hat. Hier fordert die SPD Präsenz des Sicherheitsdienstes, die Abschaltung des freien WLAN, eine Videoüberwachung sowie ein E-Scooter-Verbot. Ähnliches soll auch für den Platz vor der Marienkirche geprüft werden. Der Busbahnhof soll schnellstmöglich nach dem Umbau an den Bahnhofsvorplatz wandern. Auch dort sollen entsprechende Maßnahmen folgen, damit kein neuer Brennpunkt entsteht.