Die Zahl lässt in der Region immer wieder aufhorchen: 40 Prozent der Bevölkerung in Hof hat einen Migrationshintergrund. Damit liegt die Stadt deutschlandweit auf einem Spitzenplatz. Deshalb sieht der Caritasverband Hof einen Schwerpunkt seiner Arbeit in dem Bereich.
Die Gründe für den hohen Migrationsanteil sieht die Caritas auch in der Geschichte. In den 70ern kamen viele Menschen aus Griechenland und Portugal nach Hof, um hier in der damaligen Textilindustrie zu arbeiten. Außerdem arbeiten viele ungelernte Kräfte bei Logistikern, die mit einem höheren Mindestlohn locken. Gleichzeitig leben durch die Fluchtbewegung der vergangenen Jahre viele Syrer, Afghanen und Nordafrikaner im Hofer Bahnhofsviertel. Die Caritas unterstützt junge Menschen durch den Jugendmigrationsdienst. Sie organisiert Aktionen und versucht Jugendliche in den Arbeitsmarkt zu bringen. So haben vier Jugendliche ihre Ausbildung als Kfz-Mechaniker begonnen bei einem Autohändler, der für sie einen Gebetsraum eingerichtet hat.