Angehörige, Freunde und die Öffentlichkeit konnten am Wochenende Abschied von dem Mädchen nehmen, das in einem Kinderheim in Wunsiedel einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen ist. In der Stiftsbasilika in Waldsassen gab es zu Ehren der Zehnjährigen einen Trauergottesdienst. Seit vergangenem Freitag steht bekanntlich fest, dass neben einem Elfjährigen, ein 25-Jähriger aus dem Landkreis Wunsiedel an der Tat beteiligt gewesen sein soll. Die Lebensumstände der Tatverdächtigen sind teilweise durch die Presse gegangen.
Unterdessen hat die Katholische Jugendfürsorge in Regensburg die Medien zur Mäßigung aufgefordert. In einer Mitteilung ist von verstörenden Darstellungen und reißerischen Inhalten die Rede. Kinder, Personal und die Leitung der Einrichtung lebten seit dem Tod des Kindes „im Krisenmodus“. Spekulationen und falsche Darstellungen seien eine zusätzliche Belastung für die Kinder in der Jugendhilfeeinrichtung und die Fachkräfte dort.