Die Stadt Plauen möchte schon seit Jahren im Stadtteil Oberlosa ein Industriegebiet erschließen. Im vergangenen Jahr hat das Oberverwaltungsgericht Bautzen nach Klagen aus Oberlosa den Bebauungsplan für ungültig erklärt. In einem Schreiben vom April haben unbekannte Gegner des Projekts ihrem Unmut Luft gemacht. Es hat unter anderem den Vorwurf enthalten, dass Steuergelder und Fördermittel in Millionenhöhe verschleudert würden. Jetzt hat die Stadt reagiert.
Die Meinungsäußerungen und die Darstellungen des Sachverhalts seien teils verzerrend und ungenau, teilweise sogar schlicht falsch, heißt es in dem Antwortschreiben. Die Behauptungen, der Stadtrat sei bestechlich, könnten so nicht hingenommen werden. Zu keinem Zeitpunkt seien Parteispenden, Wahlkampfhilfen oder sonstige Bevorteilungen angenommen worden. Um das neue Industrie- und Gewerbegebiet bestmöglich umsetzen zu können, möchte die Stadt auch in Zukunft den Dialog mit den Bürgern suchen. Sie schlägt sogar eine durch Dritte geleitete Mediation vor. Die Stadt Plauen hofft eine gerichtliche Auseinandersetzung vermeiden zu können und bittet die Verfasser des Schreibens daher um die Rückkehr zu einem respektvollen Umgang.