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Nach Kabinettsklausur: IHK enttäuscht über geplantes Bürokratieentlastungsgesetz

Nachweise, Berichte, Anträge über Anträge… fast alle Branchen und auch wir im Privaten klagen über die deutsche Bürokratie. Einer der Beschlüsse der Kabinettsklausur auf Schloss Meseberg diese Woche ist daher ein Bürokratieentlastungsgesetz. Von den Eckpunkten ist die Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth aber enttäuscht.

Die IHK für Oberfranken vermisst dabei schnelle und durchgreifende Entlastungen für Unternehmen, heißt es in einer Mitteilung. Denn, so ist IHK-Präsident Michael Waasner überzeugt: Der eigentliche Bürokratie-Tsunami kommt erst noch. Er nennt dabei neue geplante Regelungen – wie etwa die Nachhaltigkeitsberichterstattung oder das Lieferkettengesetz. Das alles bremst das Wachstum aus, bindet Zeit, Geld und Arbeitskräfte – und das würden die Unternehmen lieber in Innovationen, neue Produkte und die Energietransformation stecken, so Waasner.  Die IHK für Oberfranken hat daher auf ihrer Homepage einen „Bürokratie-Melder“ eingerichtet. Hier können Unternehmen positive und negative Beispiele von Bürokratie übermitteln – und daraus sollen dann konkrete Vorschläge an die Politik entwickelt werden.