Nachrichten – Radio Euroherz https://www.euroherz.de Hier schlägt unser Herz. Wed, 17 Dec 2025 05:30:51 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.2 Euroherz-Jahresrückblick 2025: Baustart im Selber Bürgerpark https://www.euroherz.de/euroherz-jahresrueckblick-2025-baustart-im-selber-buergerpark-1813745/ Wed, 17 Dec 2025 05:21:22 +0000 https://www.euroherz.de/?p=1813745 Die Stadt Selb hat 2025 viele wichtige Bauprojekte auf den Weg gebracht. Die Arbeiten am neuen Designstudio für die Fachschule für Produktdesign sind gestartet, im Wohngebiet Kappel entsteht eine neue Kita und die Firma Netzsch investiert gut 70 Millionen Euro in einen neuen Unternehmenscampus. Seit dem Sommer Rollen auch die Bagger im Bürgerpark. Dort entstehen rund 20 Wohnungen. Außerdem bekommt die Stadt Selb eine Gewerbefläche für ihre Stadtbücherei. Oberbürgermeister Uli Pötzsch im Euroherz-Jahresrückblick:

Die Stadtbücherei 2.0 soll dann auch tatsächlich ein zusätzlicher Frequenzgeber in unserer Innenstadt sein. Wir haben direkt angrenzend auch unser kommunales Kino. In einem gemeinsamen Auftritt dann eine Umgestaltung der Poststraße, die dort verläuft und damit die Verbindung zur Ludwigstraße in der zentralen Fußgängerzone soll das Quartier insgesamt eine sehr starke Aufwertung bekommen.

Die Betonarbeiten sind mittlerweile abgeschlossen. Im Frühjahr soll es mit dem Holzbau losgehen. Ende kommenden Jahres möchte die Stadt Selb dann ihre Gewerbeeinheit übernehmen und umbauen. Die Stadtbücherei soll dann 2027 dort einziehen.

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Geschmückte Autos: Polizei rät von Weihnachtsdekoration ab https://www.euroherz.de/geschmueckte-autos-polizei-raet-von-weihnachtsdekoration-ab-1813724/ Wed, 17 Dec 2025 05:06:30 +0000 https://www.euroherz.de/?p=1813724 Viel Glitzer an der Scheibe, Lichterketten und Weihnachtsmänner am Armaturenbrett: Viele von euch schmücken in der Weihnachtszeit nicht nur den Christbaum, sondern auch das Auto. Die Polizei mahnt aber, beim Dekorieren nicht zu übertreiben. Christoph Kraus von der Polizei Oberfranken:

Je nach Verstoß können Verwarnungs- oder Bußgelder im unteren Eurobereich fällig werden. In schwereren Fällen drohen auch Punkte in Flensburg oder sogar die Untersagung der Weiterfahrt. Unsere Empfehlung daher lautet ganz klar: Die Weihnachtsdekoration gehört auf den Weihnachtsbaum und nicht aufs Auto.

Wichtig ist: Andere Autofahrer dürfen nicht durch jegliche Beleuchtung geblendet werden. Außerdem darf die Deko am Auto keine scharfen oder spitzen Kanten haben. Wer sich unsicher ist, ob seine Weihnachtsdeko überhaupt straßentauglich ist, sollte lieber darauf verzichten, rät Christoph Kraus.

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Pur-Sänger Engler: Talente bekommen oft nur eine Chance https://www.euroherz.de/pur-saenger-engler-talente-bekommen-oft-nur-eine-chance-1813721/ Wed, 17 Dec 2025 05:00:04 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:251217-930-433931 Der Sänger der Popband Pur, Hartmut Engler, bedauert die Gesetzmäßigkeiten der modernen Musikindustrie. Junge Talente hätten es schwer, wenn ihnen nicht gleich der Durchbruch gelinge, sagte der 64-Jährige dem «Mannheimer Morgen». «Entweder du funktionierst sofort, oder du bist weg vom Fenster.»

«Als wir angefangen haben, mussten wir unsere ersten Platten selbst produzieren, weil uns niemand wollte», erzählte Engler von den Anfängen der Band. «Wir hatten quasi fünf Anläufe, bevor es richtig losging. Das gibt es heute fast nicht mehr.» Plattenfirmen hätten heute kaum noch die Kraft und Geduld, jemanden langsam aufzubauen.

Wenn er heute 20 wäre, würde er Lehrer werden, sagte der Sänger. «Das ist wahrscheinlich vernünftiger. Ich bin da eher pessimistisch, was die Zukunft betrifft.»

Quelle: dpa

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Freie Fahrt: Waldershofer Straße in Marktredwitz und Falkensteiner Landstraße in Plauen wieder befahrbar https://www.euroherz.de/freie-fahrt-waldershofer-strasse-in-marktredwitz-und-falkensteiner-landstrasse-in-plauen-wieder-befahrbar-1813661/ Wed, 17 Dec 2025 04:37:22 +0000 https://www.euroherz.de/?p=1813661 Zwei große Straßenbauprojekte und die damit verbundenen längeren Wege für euch, finden kurz vorm Jahreswechsel ihr Ende: Die Stadt Plauen will am Vormittag die Falkensteiner Landstraße in Großfriesen wieder für den Verkehr freigeben. Seit Juni mussten die Autofahrer die Baustelle umfahren.
In Marktredwitz habt ihr seit August die Waldershofer Straße über andere Straßen in der Stadt umfahren müssen. Dort gab es umfangreiche Sanierungsarbeiten, die jetzt planmäßig beendet sind. Die Stadt Marktredwitz lädt zur Verkehrsfreigabe zu einem Pressetermin am Nachmittag.

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Zukunftswerkstatt an der Realschule Naila: Mehr Handwerk in der Schule https://www.euroherz.de/zukunftswerkstatt-an-der-realschule-naila-mehr-handwerk-in-der-schule-1813652/ Wed, 17 Dec 2025 04:19:09 +0000 https://www.euroherz.de/?p=1813652 Menschlich, Demokratisch, Innovativ und Gesund. Das sind die vier Säulen, auf denen seit Schuljahresbeginn in der musischen Realschule Naila das Projekt „Zukunftswerkstatt Schule“ aufbaut. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Entwicklungsweg zu unterstützen, zu begleiten und auf die Zukunft vorzubereiten. Im Vordergrund stehen das Handwerk, Medien und Gesundheit. Schulleiterin Evelyn Beißel:

Wir wollen das Handwerk in der Region unbedingt stärken, mehr in die Schule holen und da eine engere Zusammenarbeit knüpfen. Das war jetzt ein Auftakt. Die Medienbildung muss permanent bleiben und eine gesunde Schule muss sich auch permanent weiterentwickeln. Wir sehen das als Auftakt und als Auftrag für alles Weitere und lassen uns überraschen und sind offen und arbeiten weiter.

Die bayerische Staatsregierung hat das Engagement der schulischen Prävention und Gesundheitsförderung an der musischen Realschule Naila sogar schon ausgezeichnet. Auch das Medienbildungsprojekt „Medionauten“ und der Bereich „Verbraucherbildung“ haben eine Auszeichnung bekommen.

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Protest gegen Bundesregierung: „Blackout“ in oberfränkischen Apotheken https://www.euroherz.de/protest-gegen-bundesregierung-blackout-in-oberfraenkischen-apotheken-1813556/ Wed, 17 Dec 2025 04:06:07 +0000 https://www.euroherz.de/?p=1813556 In ganz Deutschland schalten heute Mittag viele Apotheken ihre Lichter aus. Damit wollen sie symbolisieren: Ohne faire Vergütung bleibt das Licht aus. Beim sogenannten Versorgungsblackout machen auch viele Apotheken in Oberfranken mit, zum Beispiel in Kulmbach und Forchheim. Die Apotheken wollen damit Druck auf die Bundesregierung machen, damit das Apothekenhonorar erhöht wird. Das letzte Mal ist die Vergütung vor über zehn Jahren gestiegen, sagt der Kulmbacher Apotheker Hans-Peter Hubmann. Er ist auch Vorsitzender des Deutschen und des Bayerischen Apothekerverbands. Hubmann erklärt: Die Vergütung ist um drei Prozent gestiegen – die Kosten aber um 65 Prozent. Im Koalitionsvertrag versprechen Union und SPD, das Apothekenhonorar zu erhöhen. Im Entwurf für die Apothekenreform wurde der Punkt aber nicht berücksichtigt, beklagen die Apotheker. Da es „5 vor 12“ für die Apotheken ist, wird das Licht heute auch um fünf vor zwölf für eine halbe Stunde ausgeschaltet, so Hubmann. Die Apotheken haben in der Zeit aber weiterhin geöffnet und sind für ihre Kunden da.

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DLRG: «Hundertfach lebensbedrohliche Situationen» im Wasser https://www.euroherz.de/dlrg-hundertfach-lebensbedrohliche-situationen-im-wasser-1813553/ Wed, 17 Dec 2025 04:00:18 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:251217-930-433835 Die Augen leer vor Erschöpfung, die Schulter ausgekugelt – gerade noch rechtzeitig helfen Rettungsschwimmer einem Surfer in Not. Das passiert Mitte August in Heiligenhafen an der Ostsee. Bei Wellengang ist der 49-Jährige schwer zu sehen, die laute Brandung erschwert die Kommunikation der Einsatzkräfte der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) per Funk. Dennoch finden sie den Mann, der sich mit verletzter Schulter an sein Board klammert.

Zwei Wochen zuvor am Strandabschnitt Kalifornien im Ostseebad Schönberg: Am späten Nachmittag fallen den Rettern drei Schwimmer auf – wegen ihres veränderten Schwimmstils. Noch bevor sie eingreifen können, sind Hilferufe zu hören. Einer der drei klammert sich wohl an einen der anderen Schwimmer und zieht ihn mit unter Wasser, der Dritte ist völlig erschöpft. Vier Rettungsschwimmern gelingt es schließlich, die zwei Frauen und einen Mann noch rechtzeitig an Land zu bringen.

Weniger Badetote erwartet

In diesen Fällen werden die Menschen in Not gerettet – das ist allerdings nicht immer der Fall. Dennoch gehen die DLRG-Wasserretter für das laufende Jahr von weniger Badetoten aus als 2024 – damals sind 411 Todesfälle in deutschen Gewässern dokumentiert worden. Insgesamt dürfte die Zahl der Todesfälle im Gesamtjahr 2025 deutlich unter 400 und etwa auf dem Niveau von 2022 (356 Badetote) oder 2023 (380) liegen, teilt die Organisation auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Bis zum Stichtag 15. September starben laut einer Statistik 321 Menschen – 33 weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

«Die Fehleinschätzung des eigenen Könnens gehört zu den häufigsten Ursachen bei Unfällen», sagt DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Wer nur selten schwimme oder gar nicht schwimmen könne und mögliche Gefahren nicht kenne, bringe sich schnell selbst in Gefahr, warnt sie. Besonders gefährlich sei es, wenn aufkommender Wind Strömungen verstärke – dann werde es auch für geübte Schwimmer gefährlich. 

Hundertfach lebensbedrohliche Situationen

«Die angezeigten Sicherheitszeichen werden aber leider immer wieder ignoriert», sagt Vogt. Sie betont: «Vor allem, wenn die rote Flagge gehisst ist, ist das unverantwortlich.» Wer sich dann in Gefahr begebe, bringe auch die Retterinnen und Retter in enorme Schwierigkeiten. «Das ist absolut verantwortungslos.»

An den Wasserrettungsstationen der DLRG mit über 100 Badestellen an Nord- und Ostsee sind nach Angaben der Organisation im laufenden Jahr rund 6.500 Rettungsschwimmer im Einsatz gewesen – ein Jahr zuvor sind es 5.500. Insgesamt kommen die Freiwilligen demnach auf 590.000 (2024: 550.000) Wachstunden. In 240 (295) Fällen sind sie im Rettungseinsatz im oder auf dem Wasser, leisten rund 11.400 (14.300) Menschen Erste Hilfe und bringen über 1.100 (1.540) Mal Eltern und Kinder zusammen, die sich aus den Augen verloren haben.

«Die etwas geringeren Einsatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass hundertfach lebensbedrohliche Situationen auftraten», betont Vogt. Etliche Menschen wären aus ihrer Sicht ohne die Rettungsschwimmer «nicht lebend aus dem Sommeurlaub zurückgekehrt». Die meisten Menschen sterben nach DLRG-Angaben in Flüssen und Seen, in den Meeren sind es im laufenden Jahr bis zum Ende Sommerferien 19, davon 14 in der Ostsee. Im gesamten Vorjahr ertrinken 30 Menschen im Meer. 

Kleine Nichtschwimmer immer «in Griffweite»

Bis Ende Oktober starben zudem mindestens 13 Kinder im Vor- und Grundschulalter in Schwimmbädern und Freigewässern – viele Kinder in dem Alter könnten nur schlecht oder gar nicht schwimmen, teilt die DLRG mit. Vogt betont, Kinder müssten durchgehend beaufsichtigt werden und im Falle kleiner Nichtschwimmerinnen und -schwimmer «in Griffweite bleiben».

Die Wasserretter gehen den Angaben zufolge davon aus, dass noch immer mehr als jedes zweite Kind nicht sicher schwimmen kann, wenn es die Grundschule verlässt. Ein Grund: Bäder für den Schwimmunterricht fehlen. «Mindestens jedes zweite Schwimmbad ist sanierungsbedürftig und hunderten droht die Schließung infolge klammer Kassen der Städte und Gemeinden», kritisiert Vogt. Die bereitgestellten Gelder sollten «systematisch und nicht nach Windhund-Prinzip vergeben werden».

20 Millionen Euro zur Förderung der Schwimmausbildung 

Positiv aus DLRG-Sicht: die Bundes-Förderung für Schwimmbäder. Die für 2026 vorgesehenen 333 Millionen Euro für die Sportstättenförderung habe der Haushaltsausschuss «kurzerhand» um 250 Millionen Euro für Schwimmbäder ergänzt, teilt die Organisation mit. Außerdem sollen demnach bis 2029 insgesamt 20 Millionen Euro zur Förderung der Vereine in der Schwimmausbildung fließen. Es habe sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass mehr für die Prävention gegen das Ertrinken getan werden müsse, sagt Vogt: «Die dafür wirkungsvollste Maßnahme ist es, das Schwimmen zu lehren.»

Quelle: dpa

 

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Krise dämpft Winterurlaubspläne https://www.euroherz.de/krise-daempft-winterurlaubsplaene-1813532/ Wed, 17 Dec 2025 04:00:04 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:251217-930-433813 Wirtschaftskrise und hohe Kosten ziehen die winterlichen Urlaubs- und Freizeitpläne vieler Menschen in Deutschland in Mitleidenschaft. Jeweils fünfzehn Prozent wollen in der kalten Jahreszeit entweder Urlaubspläne oder Freizeitaktivitäten einschränken, wie das Umfrageinstitut YouGov in einer Umfrage für die Deutsche Presse-Agentur ermittelt hat. Ein knappes Viertel will die Ausgaben für die Gastronomie reduzieren. An der Winterfreizeit nicht sparen will demnach eine knappe Mehrheit von 51 Prozent. 

Die winterliche Hauptsaison in den Alpen beginnt an diesem vorweihnachtlichen Wochenende. YouGov befragte vom 8. bis 10. Dezember 2.101 Erwachsene, die Erhebung ist repräsentativ. Deutlich wird, dass der Winter im Vergleich zur Hauptreisezeit im Sommer für eine große Mehrheit ohnehin weniger bedeutend ist: 16 Prozent haben einen Winterurlaub geplant, zwei Prozent wussten es nicht, 81 Prozent antworteten mit «nein». 

Konsumflaute kann Alpintourismus insgesamt bremsen

Sparen die Deutschen, kann das auch die Nachbarländer erheblich in Mitleidenschaft ziehen: Gäste aus der Bundesrepublik – unter denen wiederum Bayern und Baden-Württemberger stark vertreten sind – stellen sowohl in Österreich als auch der Schweiz die größte Gruppe der Winterurlauber. In Österreich kam laut amtlicher Statistik in der vergangenen Wintersaison fast die Hälfte der Hotelgäste aus Deutschland, in der Schweiz immerhin noch gut zwölf Prozent. Die alpinen Winterurlaubsgebiete gehen in allen drei Ländern dennoch optimistisch in die Saison. Im vergangenen Jahr stiegen allen Abgesängen zum Trotz die Gästezahlen. 

Auffällig: Die Schweiz als teuerstes Urlaubsziel verbuchte im Winter 2024/25 mit knapp einer halben Million zusätzlicher Übernachtungen – ein Plus von 2,8 Prozent – sogar einen neuen Rekord von 18,5 Millionen Logiernächten. Ein noch weitaus wichtigerer Wirtschaftsfaktor ist der Wintertourismus in Österreich mit 72 Millionen Übernachtungen in der vergangenen Saison, ein Anstieg um 1,6 Prozent. Erleben können das deutsche Gäste buchstäblich am eigenen Leib: Wer an einem winterlichen Ferienwochenende mit dem Auto nach Österreich fährt, steht grundsätzlich im Stau, in der Eidgenossenschaft läuft der Verkehr üblicherweise entspannter. 

Winterurlaub seit jeher ein teures Vergnügen

Günstig war der klassische Winterurlaub in den Alpen noch nie. Wie an den prächtigen historischen Hotels im mondänen Schweizer Skiort St. Moritz auch heute noch leicht zu erkennen, war der Skiurlaub in seinen Anfangsjahren vor dem Ersten Weltkrieg Exklusivvergnügen einer betuchten sportlichen Oberschicht. Wer den Berg hinabsausen wollte, musste ihn vor Erfindung des Skilifts zunächst einmal selbst erklimmen. 

In den 1950er und 1960er Jahren entwickelte sich das Skifahren dank steigender Einkommen und der Verbreitung bequemer Lifte zum Massensport, doch teuer blieb es immer. Einer alten Faustformel zufolge kostet eine Woche Skifahren so viel wie drei Wochen Sommerurlaub. 

Gäste geben weniger aus

Aller negativen Umstände und schneearmen Winter zum Trotz aber kann von einem Niedergang des alpinen Wintertourismus bislang keine Rede sein. Der Schweizer Rekord zeigt, dass Preise allein nicht der ausschlaggebende Faktor sind. 

«Die wackelige Konjunkturlage und die höheren Preise dämpfen die Nachfrage, aber sie halten nur wenige davon ab, zu reisen», sagt der Ökonom Oliver Fritz vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) in Wien. «Allerdings sind die Gäste weniger ausgabenfreudig, sie verreisen also vielleicht etwas kürzer, wählen günstigere Unterkünfte und verzichten auf das Mittagessen in der Skihütte.»

Günstige Ausgangslage für die alpinen Urlaubsregionen

In diesem Jahr sind die Ausgangsbedingungen für die alpinen Urlaubsgebiete günstig, wie der Wissenschaftler erläutert. Dazu gehören: früher Schneefall im Herbst, ausreichend kalte Temperaturen für die künstliche Beschneiung der Pisten und ein früher Beginn der Weihnachtsferien, sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden. Grundsätzlich blicken auch die Gastgeber in den bayerischen Alpen positiv in die Wintersaison, wie Thomas Geppert, Landesgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga in Bayern, sagt. Kälte und gutes Wetter seien perfekte Voraussetzungen. «Die Buchungen laufen damit gut an.»

In der Schweiz sei die Nachfrage nach Skifahren im Winter seit fünf Jahren sehr stark, sagt eine Sprecherin der Seilbahnen Schweiz. «Wir blicken positiv auf den Winter 2025/26.» Und das, obwohl ausländische Urlauber von der vergleichsweise niedrigen Schweizer Inflation in den vergangenen Jahren gar nicht profitieren: «Die Inflationsdifferenz wird mit dem steigenden Frankenkurs kompensiert und ist somit kein Standortvorteil für die Schweiz.» 

Die eidgenössischen Skigebiete haben jedoch andere Standortvorteile. Dazu zählen die drei nah an den Alpen gelegenen internationalen Flughäfen in Zürich, Genf und Mailand, was überseeischen Gästen aus den USA oder Ostasien die Anreise erleichtert. 

Skipass-Kauf verursacht Schmerzen 

Viele Freizeit-Wintersportler haben den Eindruck, dass der Skipass zum Luxusartikel geworden sei. In Österreichs größter und ältester Skiregion am Arlberg kostet ein Tagesticket in der Hauptsaison 81,50 Euro, in Arosa-Lenzerheide in der Schweiz 77 Franken und in Garmisch-Partenkirchen 69 Euro. Bayerns alpine Skiregionen zeichnen sich dadurch aus, dass sie etwas günstiger sind als die große Konkurrenz in Tirol, Salzburg und Vorarlberg, aber dafür auch sehr viel kleiner. Am Arlberg haben die Gäste die Auswahl unter 300 Pistenkilometern, in Garmisch sind es lediglich 60. In den meisten bayerischen Skigebieten dominieren aber ohnehin die Tagesgäste.

Der Preisanstieg von Hotellerie und Gastronomie hat in Deutschland und Österreich in den vergangenen Jahren die allgemeine Teuerung noch übertroffen. Zudem sind die Realeinkommen in Deutschland von 2019 bis 2024 gesunken, wie den Zahlen des Statistischen Bundesamts zu entnehmen ist.

In der längerfristigen Betrachtung jedoch ist das Skifahren möglicherweise gar nicht so viel teurer geworden, zumindest für die Österreicher. So verglichen die Wiener Wirtschaftsforscher im vergangenen Jahr die Entwicklung von Realeinkommen und Skiurlaubskosten. «Der Vergleich legt nahe, dass zumindest für Herr und Frau Österreicher der Skiurlaub heutzutage sogar eher leistbar ist als noch vor 20 Jahren», sagt Ökonom Fritz.

Quelle: dpa

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Sohn von Rob und Michele Reiner wegen Mordes angeklagt https://www.euroherz.de/sohn-von-rob-und-michele-reiner-wegen-mordes-angeklagt-1813523/ Wed, 17 Dec 2025 03:59:55 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:251217-930-433807 Nach dem gewaltsamen Tod von «Harry und Sally»-Regisseur Rob Reiner und seiner Ehefrau Michele muss sich der Sohn des Paares, Nick Reiner, wegen vorsätzlichen Mordes verantworten. Bezirksstaatsanwalt Nathan J. Hochman gab die Anklage gegen den 32-Jährigen in Los Angeles bekannt. Wegen des zweifachen Mordes würden besondere Umstände gelten. Nick Reiner habe als Waffe ein Messer benutzt, führte Hochman weiter aus. 

Mögliche Todesstrafe

Im Falle einer Verurteilung drohe eine lebenslange Haft, möglicherweise könnte auch die Todesstrafe beantragt werden, sagte der Staatsanwalt. Nick Reiner soll nach Abschluss einer ärztlichen Untersuchung zur formellen Anklage vor Gericht erscheinen. Der Termin dafür war zunächst noch nicht bekannt.

Der 32-Jährige war am Sonntagabend festgenommen worden, rund sechs Stunden nachdem die Polizei das getötete Paar in seinem Haus im Stadtteil Brentwood entdeckt hatte. Die Festnahme erfolgte in der Nähe von einem Universitätsgelände in Los Angeles, sagte Polizeichef Jim McDonnell. 

«Schockierend und tragisch»

«Rob Reiner war einer der größten Filmemacher seiner Generation», schrieb Hochman in einer Mitteilung. Die Ermordung des Paares sei «schockierend und tragisch». «Dieser Fall ist herzzerreißend und zutiefst persönlich, nicht nur für die Reiner-Familie und deren Freunde, sondern für unsere gesamte Stadt», sagte Polizeichef McDonnell. 

Nick Reiner soll zuletzt in einem Gästehaus auf dem Grundstück seiner Eltern gelebt haben, berichtete die «Los Angeles Times» unter Berufung auf Freunde der Familie. Am Samstagabend seien sie zu dritt bei einer Feier im Haus des US-Komikers Conan O’Brien gewesen. Dabei habe sich der Sohn auffällig benommen und es sei zu einem Streit mit seinem Vater gekommen, hieß es in mehreren Medienberichten. 

Rob Reiner, Regisseur von Filmhits wie «Harry und Sally», «Misery» und «Eine Frage der Ehre», war 78 Jahre alt. Seine Frau Michele, die als Fotografin gearbeitet hatte, war nach Angaben der Staatsanwaltschaft 70 Jahre alt. Das seit 1989 verheiratete Paar hatte drei gemeinsame Kinder: Jake, Nick, und Romy. Zudem adoptierte der Regisseur die Tochter seiner ersten Ehefrau Penny Marshall.

Quelle: dpa

 

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«Miss Germany» wird 2026 in Bayern gewählt https://www.euroherz.de/miss-germany-wird-2026-in-bayern-gewaehlt-1813508/ Wed, 17 Dec 2025 03:45:04 +0000 urn:newsml:dpa.com:20090101:251217-930-433780 Das Finale zur Wahl der «Miss Germany» zieht um: Nach mehr als zwei Jahrzehnten im Europa-Park Rust in Baden-Württemberg wird es 2026 in Bayern ausgetragen, wie der Veranstalter der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. «München wird damit zu einer neuen Bühne für ein Finale, das besondere Frauen auszeichnet, und einzigartige Geschichten sichtbar macht, die Zukunft gestalten», sagte er.

Live-Show aus den Bavaria-Studios

Genau genommen ist der Austragungsort bei und nicht in München: Es sind die Bavaria-Studios im Nobelvorort Grünwald. Dort soll die neue «Miss Germany» am 7. März, dem Vorabend des Weltfrauentags, in einer Live-Show gekürt werden, die auf Sixx und dem Streaming-Portal Joyn ausgestrahlt wird. 

Eingebettet wird das Finale in ein sogenanntes «Empowering Festival», bei dem es um Karriere, Austausch und Vernetzung gehen soll. 

Fast 100 Jahre Miss-Wahlen

Die «Miss Germany»-Wahl wurde vor 99 Jahren, im Jahr 1927, erstmals veranstaltet – damals und Jahrzehnte danach noch als Schönheitswettbewerb. 2027 feiert «Miss Germany» also großes Jubiläum und wird 100 Jahre alt. Nach Veranstalterangaben war auch dies der Grund für den Umzug. Das Finale sollte in einer größeren Stadt gefeiert werden als in Rust bei Freiburg. 

Inzwischen will die Verleihung sich als Auszeichnung für Frauen verstanden wissen, «die Zukunft gestalten, entwickeln» und in der Gesellschaft Verantwortung übernehmen. 

Amtierende «Miss Germany» ist Ärztin

Die amtierende «Miss Germany» ist die Ärztin Valentina Busik, die mit Künstlicher Intelligenz arbeitet und die Digitalisierung im deutschen Gesundheitssystem voranbringen will. Sie hat einem Avatar entwickelt, der Tag und Nacht für jeden verständlich auf 40 Sprachen und Gebärdensprache medizinischen Fachjargon übersetzen soll. 

Aktuell sind noch zwölf Frauen im Rennen um den Titel der «Miss Germany» 2026, darunter die Würzburger Biologin Amelie Reigl, die menschliche Haut im Labor züchtet, um Tierversuche in der Forschung zu reduzieren oder Aileen-Tina Hufschmidt aus Wuppertal, die als Presseoffizierin bei der Bundeswehr arbeitet.

Quelle: dpa

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