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Karpfenernte in Oberfranken: Fischotter weiter großes Problem für Teichwirte

Im September beginnt auch in den Teichen in Oberfranken die Karpfenernte. Die ist in den Karpfenregionen im Regierungsbezirk unterschiedlich ausgefallen. Während die Karpfen im Bamberger Raum gut gewachsen sind, brauchen sie im Raum Lichtenfels noch etwas Zeit. Fischereiexperten rechnen dieses Jahr mit einer unterdurchschnittlichen Ernte.
Die Teichgenossenschaft Oberfranken geht von 600 bis 700 Tonnen aus. Ein großes Problem für die Teichwirte ist der Fischotter. Eine besonders extreme Situation zeigt sich im Wunsiedler Becken. Die Bedingungen für den Karpfen wären dieses Jahr zwar gut gewesen. Der Fischotter habe die Teiche aber oft schon vorher leergefressen, so Peter Thoma, Vorsitzender der Teichgenossenschaft Oberfranken. Viele Teichwirte würden wegen der hohen Verluste aufgeben, so Thoma weiter. Das hätte auch schwerwiegende Folgen für die Artenvielfalt. Die Teichen sind ein Lebensraum für viele bedrohte Tierarten. Bezirkstagspräsident Henry Schramm hat angekündigt, gemeinsam mit den Verbänden alles tun zu wollen, um die Teichwirtschaft zu erhalten.