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Flussperlmuschel gefährdet: Schlechte Wasserqualität und sinkende Fischbestände sind Hauptprobleme

In den Flüssen im Drei-Länder-Eck Bayern-Sachsen-Böhmen lebt eine seltene Tierart: Die Flussperlmuschel. Doch die Bestände gehen immer weiter zurück. Das war auch kürzlich Thema beim Flussperlmuschelkongress in Selbitz. Dort haben sich 70 Muschel-Experten aus 14 europäischen Ländern ausgetauscht. Ein Hauptproblem für die Flussperlmuscheln ist laut dem Bund Naturschutz Hof die schlechte Wasserqualität, durch Sedimenteintragungen. Auch die ausreichende Wasserversorgung ist ein wichtiges Thema. Höhere Wasserstemperaturen und ausgetrocknete Bäche und mehr Fressfeinde machen Fischen wie der Bachforelle zu schaffen. Genau die brauchen aber die Flussperlmuscheln als Wirtsfisch. Daher braucht es mehr Maßnahmen, fordert der Bund Naturschutz Hof. Es gibt aber auch gelungene Beispiele. Der Bund Naturschutz betreibt in der Huschermühle in Regnitzlosau beispielsweise eine Aufzuchtstation für die Flussperlmuschel.