Die Forderungen der Länder sind nicht neu. Sie wollen für die Unterbringung von Geflüchteten mehr Geld. Bei einem Flüchtlingsgipfel mit Bundeskanzler Scholz verhandeln die Ministerpräsidenten der Länder heute darüber. Was wünschen sich denn die Bürgermeister und Landräte aus der Region?
Einige werden mit ihren Forderungen deutlicher als andere. Thomas Hennig, Landrat aus dem Vogtlandkreis, erwartet, dass der Bund 100 Prozent der Kosten für Asylleistungen übernimmt. Tirschenreuths Landrat Roland Grillmeier fordert auch eine Begrenzung der Flüchtlingszahlen. Zum Beispiel durch eine gesteuerte Zuwanderung in der EU und schnellere Rückführungen für abgelehnte Asylbewerber. Für den Landkreis Hof, den Saale-Orla-Kreis und den Landkreis Tirschenreuth wird langsam der Wohnraum knapp. Es braucht also einen Anreiz, Wohnraum herzurichten oder neu zubauen. Möglich wären Förderprogramme für den sozialen Wohnungsbau. Mit der Unterbringung scheint es in der Stadt Hof noch zu klappen. Für Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla dürfte es aber mehr Personal in der Verwaltung, bei Sprachkursen oder anderen Integrationsangeboten sein.