Ein Fischotter schwimmt in seinem Gehege im Wildpark Schorfheide in Brandenburg., © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Fischotter-Abschuss: Umweltverbände klagen gegen neue Regelung

Die meisten finden Fischotter putzig, Teichwirte in ganz Oberfranken nicht so sehr: Im Raum Wunsiedel haben Fischotter schon einige Teiche leer gefischt, bevor die Karpfenernte überhaupt offiziell losgegangen ist. Darüber haben wir euch erst kürzlich berichtet. Ein Abschuss der Fischotter ist seit Anfang August in der Oberpfalz und in Niederbayern erlaubt. Eine ähnliche Lösung prüft man auch in Oberfranken. Dagegen klagen aber jetzt die Deutsche Umwelthilfe und der Bund Naturschutz. Die Verordnung zum Abschuss von Fischottern nennt ein Sprecher der Deutschen Umwelthilfe Wahlkampfgetöse von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. Der Abschuss widerspricht dem Artenschutz. Stattdessen fordern die Umweltverbände unbürokratische Lösungen für Teichwirte – wie Geld für Zäune, Ablenkteiche für die Fischotter und die Renaturierung von Flusslandschaften in Bayern.