Bei der Flexibilisierung der Arbeitswelt spielen Coworking-Spaces nach Einschätzung der Staatsregierung zunehmend eine wichtige Rolle – und zwar nicht nur in den Metropolen. Es lasse sich insgesamt feststellen, dass Coworking auf dem Land immer populärer werde, teilte das bayerische Arbeitsministerium mit. Man versteht darunter die gemeinsame Nutzung eines Arbeitsraums von Menschen, die unterschiedlichen Tätigkeiten nachgehen.
«Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Digitalisierung, Umwelt- und Klimaschutz und der demografische Wandel sind nur einige Themen, die unsere Wirtschaft und die Arbeitswelt grundlegend verändern», sagte Arbeitsministerin Ulrike Scharf (CSU). «Coworking-Spaces bieten neue Möglichkeiten, von denen Unternehmen und Angestellte gleichermaßen profitieren können.»
Digitalministerin Judith Gerlach (CSU) sagte: «Coworking-Spaces können gerade für Freiberufler, Start-ups und auch Beschäftigte im ländlichen Raum viele Vorteile bieten. Die Nutzer profitieren nicht nur von kurzen Anfahrtswegen und davon, sich Büromieten zu teilen. Auch der Austausch untereinander ist oft ein großer Gewinn.»
In Coworking-Spaces können sich Einzelne oder auch Gruppen Arbeitsplätze buchen. In den vergangenen Jahren habe das Konzept zunehmend auch den Weg in die ländlichen Regionen gefunden, heißt es beim Bundesverband Coworking Spaces. Das Angebot könne hier einen wertvollen Beitrag leisten, «um Landflucht, Urbanisierung und Abwanderung entgegenzuwirken».