Der Eingang zum Bayerischen Staatsschauspiel am in München., © picture alliance / Frank Leonhardt/dpa/Archivbild

Bayerisches Staatsschauspiel mit Orestie und Buddenbrooks

Das Bayerische Staatsschauspiel in München widmet sich in der neuen Spielzeit dem antiken Mythos der Orestie. Knapp 2500 Jahre nach der Uraufführung zeige man die Trilogie des griechischen Dichters Aischylos in jeweils unterschiedlichen Handschriften, teilte das Residenztheater am Dienstag in München mit. Auch viele weitere Premieren sind geplant, darunter das Bühnenstück «Buddenbrooks» nach dem gleichnamigen Roman von Thomas Mann oder das dramatische Gedicht «Peer Gynt» von Henrik Ibsen.

Auftakt zur neuen Spielzeit ist am 7. Oktober im Cuvilliéstheater mit dem Stück «Die Fliegen». Darin erzählt Jean-Paul Sartre den zweiten Teil der Orestie, in dem Orest in seine Heimatstadt Argos zurückkehrt. Am 8. Dezember folgt «Agamemnon» von Aischylos in einer Inszenierung von Ulrich Rasche. Die «Eumeniden» des Dichters sind Grundlage für «Athena», die das Theater als musiktheatrale Installation von Robert Borgmann beschreibt.

Für Andreas Beck, Intendant des Residenztheaters, geht es in der Spielzeit 2023/2024 auch um die Suche nach dem objektiven Blick. Der Spielplan handele von vielen Ich-Erzählern, Fabulierkünstlern und auch Lügnerinnen. «Wie leicht man dem schönen Schein und dem anrührenden Lügengespinst auf den Leim geht, wollen wir ihnen vorführen», schreibt Beck dazu.