Käferexperte: Nasser Frühling hat Borkenkäfer kaum geschadet

17. Juni 2024 , 16:17 Uhr
Seit Jahren frisst sich der Borkenkäfer durch die Wälder in der Region. Vor allem die Fichtenwälder im Frankenwald und Fichtelgebirge leiden unter dem Schädling. Besonders günstig ist für den Käfer, wenn es heiß und trocken ist. Der nasse Frühling hat dem Borkenkäfer aber auch nicht zugesetzt, sagt Käferexperte Tobias Frühbrodt:
Also prinzipiell sind die Buchdrucker oder Borkenkäfer schon vom Wetter beeinflusst. Die können tatsächlich nicht fliegen, wenn es regnet. Man darf aber nicht vergessen, dass die unter der Rinde sehr gut geschützt sind und da auch ausharren können. Das heißt, wenn jetzt so eine Phase kommt von einigen Regentagen, dann warten die da und schwärmen eben dann, wenn die Bedingungen wieder günstig sind.

Auch jetzt im Frühsommer ist es wichtig Käferbäume zu finden und sofort aus dem Wald zu bringen, so Frühbrodt weiter. Mittlerweile gibt es in vielen Regionen Bayerns drei Generationen des Schädlings pro Jahr.

Das könnte Dich auch interessieren

30.08.2025 Waldschutz hat sich ausgezahlt: Borkenkäfer in der Region rückläufig Nach mehreren Jahren, in denen der Borkenkäfer die heimischen Wälder belastet hat, schöpfen die Bayerischen Staatsforsten Hoffnung. Der Schädling ist bayernweit so langsam rückläufig. Stefan Wimberger von den Bayerischen Staatsforsten sagt, das ist auf ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren zurückzuführen: „Im ersten Schwärmflug ist er natürlich auf der Suche nach Fichten, die er dann befällt 15.01.2025 Strategien für Waldumbau: Symposium mit Forstexperten in Münchberg Wenn wir durch die Euroherz-Region laufen, sehen wir in den Wäldern im Fichtelgebirge und Frankenwald teilweise sehr große Lücken klaffen. Die Bäume leiden seit Jahren unter dem Borkenkäfer und unter Trockenheit. Die Landkreise Hof und Wunsiedel suchen deshalb nach Strategien und Lösungen, um den Wald fit für die Zukunft zu machen. Gemeinsam mit dem Amt 11.01.2025 Klimawandel in Hochfranken: Ökologische Bildungsstätte Hohenberg schlägt Alarm Teile Frankens hatten es zuletzt wieder mit Hochwasser zu tun und die Fichtenwälder in der Euroherz-Region leiden unter dem Borkenkäfer. Die Auswirkungen des Klimawandels sehen wir auch bei uns immer deutlicher. Laut dem Klimawandeldienst Copernicus war 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Darauf macht jetzt die Ökologische Bildungsstätte Hohenberg aufmerksam. Die vergangenen zehn 30.08.2025 Durchwachsener Sommer 2025: Regen im Juli war gut für die Wälder der Region Mal sehr trocken, mal sehr nass, sehr heiß und dann eher kühl: Der diesjährige Sommer war durchschnittlich mit einigen Schwankungen. Zu der Bilanz kam der Deutsche Wetterdienst. Auf lange Sicht betrachtet, war der Sommer 2025 trotzdem deutlich wärmer als die Sommer früher. Nach dem nassen Juli, waren die vergangenen Tage im August eher trocken. Die